Den Alltag mit Zwillingen zu meistern, bedeutet zu versuchen, dem jeweiligen Entwicklungsstand ein Schnippchen zu schlagen. Immer eine Nasenlänge voraus sein. Damit man sich nicht 2x mit Dingen plagt, die nun mal blöd zu handhaben sind. Idealerweise plagt man sich nur 1x.
Ein Beispiel: im ersten halben Lebensjahr der Zwillinge stand in jedem Raum unserer Wohnung etwas, worauf man ein, bzw. zwei Babies ablegen konnte. Wiege, Bettchen, Wippe, Decke auf dem Boden, etc.. Die Kinder konnten sich ja noch nicht alleine fortbewegen. Und so hatte man praktischerweise immer beide im Blick und konnte nebenbei tausenderlei Sachen erledigen, die man halt so im Haushalt zu tun hat. Einarmig-freihändig, mit nur einem Baby auf dem anderen Arm, kann man Erstaunliches leisten. Kochen, Staubsaugen, Wäscheberge beseitigen (Mit zwei Kindern auf dem Arm kann man höchstens noch den Mülleimer mit dem Fuß bedienen, das Radio mit dem Ellenbogen ausschalten, die Türklinke mit einem Babypops runterstemmen).
Jetzt ist es so. Wir haben ein neues Stadium der Mobilität und somit Autonomie erreicht. Sohnemann läuft seit ein paar Wochen, in Windeseile krabbeln kann er sowieso schon lange. Das Töchterlein läuft erst entlang Wänden und Möbeln, aber auch sie kommt überall, hinwo sie hinwill. Und sie wollen natürlich überall hin. Immer zu zweit. Weiterlesen